Wenn ich im Wohnzimmer auf meiner Couch sitze fällt mein Blick automatisch in meinen Garten. Ich kann gar nicht anders. Es ist kein zufälliges Hinschauen, nein.... ich muss in den Garten schauen.
Auch wenn ich eigentlich abgelenkt bin, ein Buch lese, den Laptop auf dem Schoß habe und im Netz nach neuen Pflanzen Ausschau halten oder mich mit irgendwas anderem beschäftige, sobald sich Draußen was bewegt schiele ich mit einem Auge nach Draußen. Und es tut sich immer was.
Jetzt gerade eben sitze ein Specht an der Futterstelle und ein zweiter fliegt umher und wartet auf seine Chance auch was zu ergattern. Gleichzeitig rennt Ernie, "mein" Eichhörnchen durch den Garten und gräbt wieder mal meine Beet um, um noch mehr Nüsse zu vergraben. Nächstes Jahr müssen mindestens 200 Wallnussbäume und 500 Haselnussbäume meinen kleinen Garten zieren. Zwischendurch fliegen Meisen und der Kleiber umher und in der hinteren Ecke wuselt ein noch nicht identifizierter Nager herum. Es ist also immer was los und ich müsste mal die Stunden zusammen zählen, die ich mit "in den Garten schauen" verbringe.
Aber langsam habe ich diesen Blick satt. Alles trist, braun und zermatscht. Als es noch alles zugeschneit war, sah es schon schöner aus. Aber Schnee will ich auch nicht mehr. Ich will frische Farben sehen, eine Blütenpracht wohin das Auge reicht. Ein Blick auf den Kalender bestätigt mir jedoch meinen Verdacht, dass ich damit in den nächsten Tagen nicht rechnen kann, also hilft nur eines. Ein Blick ins Bilderarchiv aus dem Sommer.
Hechtkraut im Bauchlauf

Geranium Rozanne

Sonnenhut "Goldsturm"

Gegenlichtaufnahme vom Kräuterbeet

Wunderblume und kl. Mädchenauge "Sterntaler"

belegte Zimmer im Bienenhotel

Geranium Rozanne

Nie wieder ein Garten ohne sie

Lavendel

Basilikum

Salbei

Quirliger Salbei

Blumenkästen

Astilben im Schattenbeet
